Festigkeit versus Resilienz: Kräften standhalten oder Belastungen nachgeben

Im Bereich der Mechanik werden die Begriffe Festigkeit und Resilienz häufig synonym verwendet. Tatsächlich aber beschreiben sie verschiedene Eigenschaften, die bei der Auswahl des Materials wesentlich sind. Die Unterschiede zu kennen ist für Ingenieure, Planer und alle Personen, die mit Materialien umgehen, wesentlich.

Kurz gesagt:

Festigkeit ist die Fähigkeit eines Materials, den einwirkenden Kräften standzuhalten, ohne zu brechen oder sich übermäßig zu verformen. Verstehen Sie sie als physische Kraft eines Materials Belastungen zu widerstehen.
Resilienz ist die Fähigkeit eines Materials bei einer Belastung Energie aufzunehmen und danach wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren. Stellen Sie sich die Flexibilität eines Materials vor.

Maß und Maßeinheit:

Festigkeit wird durch Messung von Spannung (in den Einheiten MPa oder PSI) und der zugehörigen Verformung gemessen.
Resilienz als Energie pro Volumeneinheit (J/m³).

Hier eine Analogie zum besseren Verständnis:

Denken Sie an zwei Athleten:

Ein Powerlifter steht für Festigkeit: Er ist stark und in der Lage, extrem schwere Gewichte zu heben.
Der Sportakrobat steht für Resilienz: Er ist flexibel und fähig, Stöße auszuhalten, ohne zu „brechen“. Beide Eigenschaften sind wichtig, dienen aber unterschiedlichen Zwecken.

Warum dieser Unterschied wichtig ist:

Die Wahl zwischen einem festen oder resilienten Material wird von der Anwendung bestimmt.
Baumaterialien für beispielsweise Brücken und Gebäude, fordern eine hohe Festigkeit für statische Beanspruchungen.
Gegenstände, die Stößen ausgesetzt sind, wie Schuhsohlen oder Fahrgestelle, brauchen eine hohe Resilienz, um die Aufprallenergie zu absorbieren.

 

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